Zur deutschen Übersetzung

In Ermangelung einer „leichteren“ Lektüre nehme ich, Klaus Uhl, eines Abends das Buch von Anne Scott „Finding Home“ in die Hand. Anne, eine Freundin aus Kalifornien, ein Buch über obdachlose Frauen, und das auf Englisch; nicht gerade das, was ich suche. Aber dann habe ich das Buch an zwei Abenden gelesen und war tief berührt. So berührt, dass in mir der Impuls aufkam, es ins Deutsche zu übersetzen.

Der erste Impuls, das Buch von Anne Scott zu übersetzen – das Buch einer Frau mit und über Frauen, ein Buch, in dem das spezifisch Weibliche ein wesentliches Element ist – kam von mir, einem Mann. In nächsten Schritten haben zwei Frauen ihre Ideen zu meinem Entwurf eingebracht, zunächst Juliana Mausfeld aus Deutschland, danach Jennifer Badde-Graves aus Kalifornien, die mehrere Jahre in Deutschland gelebt hat. Daraus ist die Endfassung entstanden, in der, so hoffen und wünschen wir, der weibliche Geist, die Herzensqualität, ja die Liebe aus Annes Texten zum Ausdruck kommen.  

Möge die Lektüre von Annes Buch auch Sie anrühren, etwas von dieser inneren Kraft, dem Heiligen in sich zu entdecken. Und/oder Sie ermutigen, in Ihrem Umfeld Ähnliches anzubieten und so weiterzugeben, was nicht nur Menschen in Not, sondern auch unsere Erde in Not dringend benötigen. Die Lektüre und das Übersetzen von „Finding Home“ hat mich als Mensch, hat meine Arbeit als Therapeut und Aufsteller schon sehr bereichert.